Rechteabgabe nie ein Thema
Bis zu 93.300 Euro bringt RTL in dieser Saison ein 30-Sekunden-Spot, und damit nähert man sich zumindest wieder der Marke aus Schumachers-Abschieds-Saison 2006, als ein Spot bis zu 117.000 Euro einbrachte. Die Formel-1-Rechte abzugeben, war beim Kölner Privatsender aber auch in schweren Zeiten nie ein Thema. "An einen Ausstieg haben wir nie gedacht", sagt Loppe: "Die Formel 1 hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert und ist eine wichtige Marke."Dennoch sorgt Schumachers Comeback bei RTL-Chefin Schäferkordt für Erleichterung. "Allein schon die Ankündigung von Schumachers Comeback war ein mediales Großereignis", sagt sie: "Und man fragt sich natürlich: Was soll jetzt erst passieren, wenn er wirklich wieder fährt?"
Die Legende ist zurück
Auch bei Sky hat Schumachers Rückkehr einen positiven Trend ausgelöst. Um diesen Hype zu nutzen, wird der Pay-TV-Sender ab dem ersten Rennen in Bahrain eine exklusive Cockpit-Kamera einführen, die ausschließlich Schumacher im Fokus hat und von einem eigenen Regisseur betreut wird. "Das Schumacher-Comeback ist für uns alle ein großes Geschenk", sagt Steuer: "Sky Abonnenten können sich bei unserer Berichterstattung darauf verlassen, dass sie kein wichtiges Ereignis rund um Michael Schumacher verpassen werden. RTL widmet dem siebenmaligen Weltmeister vor dem Auftakt eine 40-minütige Sondersendung mit dem Titel "Die Legende ist zurück". Und auch für das DSF ist das Schumacher-Comeback ein großer Coup. Der Spartensender zeigt das Freie Training nämlich exklusiv im Free-TV und wird damit abseits der Tests an diesem Freitag Schumachers erste Runden auf der Rennstrecke zeigen.Quotensprünge erwartet
Eine genaue Prognose über die Quotenentwicklung will man bei RTL aber nicht vornehmen. "Wir hatten im Vorjahr im Schnitt mehr als fünf Millionen Zuschauer, und ich bin sicher, dass sich das deutlich steigern wird", sagte Schäferkordt. Und Loppe ergänzt: "Wir lassen uns nicht auf eine Prozentzahl festlegen, aber wir werden sicher einen deutlichen und spürbaren Sprung machen. Quoten wie zu allerbesten Formel-1-Zeiten - der Rekord beim Saisonfinale 1997 in Jerez lag bei 15,41 Millionen Zuschauern - sind aber wohl illusorisch. "Der Markt hat sich verändert, man erreicht nur noch bei Single-Events wie einem Klitschko-Boxkampf, dem die Menschen wochenlang entgegenfiebern, Traumquoten", sagt Loppe: "Über 19 Rennen kann das nicht gelingen. Aber dafür erreichen wir mit der Formel 1 stets eine sehr ansehnliche Quote.Quelle: NTV
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